Bedarfsorientierte Innovation

Bedarfsorientierte, marktrelevante Innovation

Innovation ist für die meisten Unternehmen eine Sammlung von Ideen, deren Gewichtung nach Relevanz und Komplexität und Umsetzung zur Validierung am Kunden. Viele diese Innovationen scheitern, da sie kein Bedürfnis befriedigen, sie keinen Mehrwert stiften und/oder zur falschen Zeit platziert werden.

Echte Innovation schafft nur eine bedarfsorientierte Innovation. Es gilt relevante Probleme und Bedürfnisse des Kunden zu identifizieren, zu verstehen und daraus Lösungswege aufzuzeigen. Zur Steigerung der Effizienz wird der Nutzen auf das Wesentliche reduziert und frühestmöglich am Kunden validiert. Hier kommt der Vorteil der Digitalisierung ins Spiel.

1. Identifikation neuer Potentiale
Über Datenpunkte werden neue Möglichkeiten geschaffen, Probleme und/oder Bedürfnisse der Zielgruppe zu identifizieren und daraus neue Potentiale abzuleiten. 

Beispiel: Dazu gehört z.B. eine automatisierte Abfrage des Net Promotor Score (NPS, Kundenzufriedenheits- und Loyalitätswert) oder Produktbewertungen. Aus den Details des Kundenfeedbacks können wertvolle Optimierungspotentiale abgeleitet werden.
2. Itterative Produktentwicklung
Die itterative Produktentwicklung setzt auf dem Minimalprinzip auf. Eine in sich geschlossene, nutzbare Funktionalität wird als MVP (Minimum Viable Product) gelaunched und der Erfolg in der Zielgruppe gemessen. Wird die Funktion vom Nutzer genutzt, wird geprüft, wo eventuelle Schwachstellen bestehen und diese werden optimiert und erneut getestet. So entsteht sukzessive ein direkt am Bedarf der Zielgruppe entwickeltes Produkt.

Beispiel: In einem Onlineshop wird eine allgemein gültige Zahlfunktion zum Start veröffentlicht, der Prozess der Bestellung ist damit funktional. Vor der aufwendigen Implementierung weiterer Zahlarten kann so die Relevanz über Klickauswertungen getestet werden. Sind die Zahlarten relevant, werden sie eingeführt - ansonsten verworfen. Hält man konsequent mit jeder Funktion, auf jeder Seite an dieser Innovationskraft fest, kann Onlineshop mit echtem Mehrwert für die Zielgruppe geschaffen werden.

Durch den agilen itterativen Innovationsansatz wird das Investitionsrisiko minimiert und der Nutzen maximiert. Damit steigt die Akzeptanz und Nachfragesicherheit in einer sehr frühen Projektphase. Die ersten Erfahrungen bringen zeitgleich Verbesserungspotentiale und so kann das Endprodukt schon während der Entwicklung am Kundenbedürfnis optimiert werden.