Zur Sicherheit eine eine gehörige Portion online Recherche?!

Mit der Entspannung kommt der Flow

Ich nutze die Zeit der Genesung und lese viel, schaue Videos über den Jakobsweg und stelle immer wieder fest, dass sich offensichtlich nur die Anfänger (wie ich) dermaßen übertrieben vorbereiten. Ich fühle mich ertappt: denn ruft hier etwa das Streben nach Sicherheit 😉 ?

Eine Videodokumentation gibt mir zu denken: ein junger Mann wandert seit Tagen den „Camino Frances“ verbissen weiter und versucht seinen Schmerz zu ignorieren. Fast am Ende seiner Kräfte trifft er auf einen Deutschen, der ihm erklärt „er würde Genau so wandern, wie wir Deutschen arbeiten – da ist sie wieder ‚unsere Leistungskultur‘. Wir Deutschen geben alles bis zur Erschöpfung, um später in der Rente das Leben zu genießen.“ Er gibt auch alles, um die Herberge und/oder sein Tagesziel zu erreichen um dann erst die Füße zu schonen.

Ich erkenne mich wieder und will mich zu Anbeginn des Weges daran erinnern. Denn es geht vielmehr darum, den Weg und die kostbare Zeit auf diesem zu genießen, statt ihn abzuleisten. Dazu gehören Pausen, Auszeiten und vor allem die Bedürfnisse seines Körpers ernst zu nehmen und zu akzeptieren.

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