#Tag 0: Der erste Schritt

Nach einer unvergesslichen Überaschungsfeier zum Abschied (mit Freudentränen in meinen Augen), der zugehörigen, üppigen Henkersmahlzeit, der unerwarteten Geschenke zum Pilgern und einem kleinen Lederbuch – vollgepackt mit Liebe und schönen Erinnerungen für erschwerliche Tage – ist meine Familie mit mir heute Morgen um 6:30 Uhr zum Testzentrum gestartet.

Die Jakobsmuschel – das Erkennungsmerkmal der Pilger (abgesehen vom Rucksack mit Stöcken)

Das Testzentrum öffnet mit deutscher Pünktlichkeit zum Paukenschlag um 7:00 Uhr. Flott getestet und für negativ befunden, bin ich dann auf Schienen nach Paris geglitten.

Gare Montparnasse in Paris – wie sich später rausstellt straucheln alle Pilger gleichermaßen an der usability der Gleisanzeige

Mein Französisch reicht offensichtlich gerade noch aus, um den richtigen Zug zu finden und die Wartezeit wird dazu genutzt, schon mal vorzufühlen, was zu viel Gepäck bedeutet.

Etwas Nieselschauer erwartet mich und ca. 10 weitere neue Pilger gegen 20:00 Uhr in „Saint-Jean-Pied-de-Port“ am Fuße der Pyränen. Der erste Weg geht zum Pilgerbüro und dann in ein gemütliches Etagenbett in einem privaten Hostel.

Mit dem ersten Stempel brennt sie lichterloh – die Vorfreude auf einsame Schritte, die Tage am Limit und die Zeit mit mir selbst. Willkommen Gedanken! Willkommen auf der Reise zum Nullpunkt! Buen Camino!

Resumé der Vorbereitung: weniger ist mehr!

Noch 4 Tage bis zur Abreise und ein Resumé ist angebracht: Ich habe meine erfolgskritische Hüfte durch Gewichtsabnahme (8kg) in den letzten 4 Wochen (gesunde Ernährung), 6x Physiotherapie und laufenden Dehnübungen gestützt, Rückenschmerzen mit Gewichtsreduktion bekämpft und aktive Gewichtsverlagerung durch Wanderstöcke und (Dehn-)Pausen erlernt …

Heute ist es gekommen – das letzte Wandertraining mit nur 16km – das Ergebnis: das Handgelenk schmerzt nahezu unerträglich. Das ernüchternde Ergebnis der Untersuchung beim Arzt: Sehnenscheidenentzündung – vermutlich durch das Wanderstocktraining – 14 Tage Verzug.

Was habe ich bislang gelernt?

1.Weniger ist mehr: weniger Luxus ist weniger Gewicht auf den Rücken und auf den Rippen. Weniger Training und weniger Verlagerung der Problemzonen führt zu weniger Nebenwirkungen.

2. Gesundheit ist ein kostbares Gut: sie will aufmerksam behütet werden, ein ganzes Leben lang und nicht erst wenige Wochen vor dem Start.

3.Pausen zur Reflektion: sie dienen dazu auf Signale zu achten, zum Feinjustieren der Maßnahmen und der Strategie.

NACHTRAG vom 03.03.: 4. Der Wille versetzt Berge – die Selbstheilung des Körpers ist phänomenal und manchmal geht es schneller als man denkt! Der 05.03. bleibt gesetzt – auch wenn es nicht einfacher wird mit leichten Blessuren des Trainings zu starten.

Startpunkt gesetzt!

Wahnsinn, da wird man durch Corona ausgebremst, dann kommt noch ein verlockendes Interview mit mir zum Thema „Marktplätze“ am 03.03. dazwischen und jetzt wurde gebucht.

Heute habe ich drei Stunden alle Optionen ausgelotet, Foren durchwühlt, Verbindungen analysiert, Preis-Leistung verglichen und am Ende mit gutem Bauchgefühl entschieden. Am Samstag den 05.03.2022 um 7:22 Uhr geht es los!

Statt mit dem Flugzeug oder Bus gehts los mit der Bahn. Mit dem Thalis zum „Gare du Nord“ in Paris, dort mit der Métro zum „Gare Monteparnasse“ und von dort mit dem SNCF nach „Bayonne“ – 159,- Euro. Mit der letzten Bummelbahn des Tages (hoffentlich) geht es dann nach „Saint Jean Pied de Port“ dem Startpunkt meiner 800 km lange Wanderreise.

Selbständigkeit? Na klar

SOLSUC – Solutions for Success

Charaktereigenschaften für Business Erfolg: Reminder ans Neuronale Netz, live aus einem Coaching: lebe ich meine stark ausgeprägten Charakereigenschaften wie Loyalität, Kreativität, Bestreben nach Fairness und Respekt, die Fähigkeit aus Fehlern zu lernen, mein hohes Interesse an komplexen Themen zu wachsen, garniert mit einer guten Portion Mut und Teamfähigkeit in meiner Selbständigkeit, dann steigt meine Motivation grenzenlos und damit wird sich mein persönlicher Erfolg einstellen. So soll es sein!

Essentiell für nachhaltigen Erfolg sind meiner Überzeugung nach die vielen, kleinen Schritte nach vorn, das Hinzulernen, das Hinterfragen, die Rückschritte mit Lernerfolgen und stetige optimieren des Angebots mit seinen Kunden. Das macht erfolgreich!

Agile Lebensphilosophie: die agile Denkweise prägt mein Leben wie ein roter Faden, denn ich habe mich in meinem Leben immer wieder neu erfunden. Nach dem Studium der Werbewirtschaft/Marketing ohne Digitalkompetenz – gab es damals noch nicht 😉 – direkt zum „eCommerce von Immobilien“, dann von der Fullserviceagentur zum HighTech-Systemhaus mit namhaften Kunden wie Neckermann, Kodak, …. Nachgelagert folgte ein Perspektivenwechsel vom Technologie-Dienstleister zum Handelsunternehmen „DocMorris“. Nach dortigem Erfolg von ein auf signifikant dreistelligen Millionenumsatz, die einmalige Chance zurück auf Los, direkt auf „Null“ zu gehen: die Chance als Visionär eine Revolution und agile Transformation in einem 500 Jahre alten Traditionsunternehmen zum agilen, nachhaltigen Unternehmen zu starten und umzusetzen.

Ist es daher nicht naheliegend, dass ich mein Wissen aus diesen vielen unterschiedlichen Erfahrungen und Perspektiven in eine Selbständigkeit transformiere? Klar, denn ich bin davon überzeugt, dass ich damit die Welt mit noch mehr Impact positiv verändern kann! Wer zieht mit?